Demenz
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Die Demenz ist keine spezifische Erkrankung. Unter dem Oberbegriff Demenz beschreibt man eine kontinuierliche Beeinträchtigung der kognitiven, also geistigen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten.
Demenz ist der Oberbegriff für eine Minderung der kognitiven, das heißt geistigen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten. Die Minderung der geistigen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten ist häufig schwerwiegend genug, um eine Beeinträchtigung des alltäglichen Lebens darzustellen. Die kognitiven Fähigkeiten, die bei einer Demenz in Mitleidenschaft gezogen werden, umfassen folgende Bereiche: das Gedächtnis, die Sprache, die Konzentrationsfähigkeit, das logische Denken und die visuelle Wahrnehmung. Wenn zwei dieser Bereiche erheblich beeinträchtigt sind, spricht man von einer Demenz. In vielen Fällen handelt es sich beim Krankheitsbild der Demenz um eine fortschreitende Krankheit. Das heißt, im Laufe der Zeit verschlechtern sich die Leistungen des Gehirns und immer mehr Bereiche werden beeinträchtigt.
Beim Blick auf die Ursachen wird zwischen primärer und sekundärer Demenz unterschieden. Die primäre Demenz, wie zum Beispiel Alzheimer, ist eine der häufigsten Demenzerkrankungen. Trotz intensiver Forschung konnten die Ursachen für die primäre Demenz noch nicht abschließend geklärt werden. Forscher gehen davon aus, dass es viele verschiedene Ursachen gibt. Bei der Demenz verändern sich Nervenzellen im Gehirn, die zu einer veränderten Hirnstruktur führen. Dieser Prozess führt bei der Demenz zu Defiziten in der Gedächtnisleistung und zu Verhaltensänderungen. Eine weitere primäre Demenz ist die vaskuläre Demenz. Hier ist, im Gegensatz zur Alzheimer-Demenz, die Ursache bereits bekannt. Die Ursache liegt hier an gefäßbedingten Schädigungen im Gehirn, welche die Demenz auslösen. Das kann zum Beispiel durch einen Schlaganfall sowie durch Arterienverkalkungen passieren. Die Gedächtnis- und Gehirnleistungen nehmen bekanntlich im Alter ab. Daher ist ebenfalls davon auszugehen, dass das steigende Alter eine Demenz fördern kann.
Bei der sekundären Demenz sind die Ursachen eindeutiger. Bei einer sekundären Demenz ist die Demenz die Folge einer andern neurologischen Erkrankung. Daher liegen die Ursachen häufig in dieser neurologischen Erkrankung. Infektionen können zu einer sekundären Demenz führen. Ebenso können Vergiftungen, zum Beispiel durch Alkohol, sowie Depressionen zu einer sekundären Demenz führen. Für eine erfolgreiche Behandlung ist daher eine genaue Diagnose von besonderer Bedeutung. Die Ursache der verminderten Hirnfähigkeit ist maßgeblich für die Therapie.
Bei der Demenz unterscheidet man die primäre und die sekundäre Demenz. Die primäre Demenz ist eine eigenständige neurologische Erkrankung. Bei der sekundären Demenz ist die Demenz die Folge einer anderen neurologischen Erkrankung, die eine Demenz nach sich zieht. Die bekannteste primäre Demenz ist die Alzheimer-Demenz, umgangssprachlich auch Alzheimer genannt.
Viele Menschen leider mit zunehmendem Alter an Vergesslichkeit. Häufig wird diese Vergesslichkeit als Demenz beschrieben. Das ist allerdings nicht immer so. Die Leistung des menschlichen Gehirns nimmt im Laufe der Zeit ab. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass eine Demenz auftritt. Vergesslichkeit ist im hohen Alter normal.
Zu den bereits genannten Symptomen, nämlich der Minderung der kognitiven Fähigkeiten, treten bei einer Demenz häufig weitere Symptome auf. Dazu zählt die Apathie. Demente Menschen leben häufig in ihrer eigenen Welt und sind aufgrund des Krankheitsbildes nicht in der Lage, am Leben der Umwelt teilzunehmen. Auch Aggressionen und Weinanfälle sind ein mögliches Symptom. Viele Betroffene haben ein gesteigertes Bewegungsbedürfnis und sind innerlich unruhig. Depressionen gehen ebenfalls häufig mit diesem Krankheitsbild einher.
Eine Demenz hat extreme Auswirkungen auf den Alltag, auch auf das Zusammenleben mit der Familie, wodurch eine Pflegebedürftigkeit meist unumgänglich wird.
Die Demenz ist eine Erkrankung des Gehirns, die entgegen des allgemeinen Glaubens nicht grundsätzlich mit einem steigenden Alter einhergeht. Richtig ist allerdings, dass das steigende Alter eine Hauptursache für eine Demenz ist.
Die Demenz gehört in Deutschland zu den häufigsten und folgenreichsten Krankheiten im höheren Alter. Mehr als 1 Million Menschen in Deutschland sind bereits von einer Demenz betroffen, jährlich kommen circa 200.000 Neuerkrankungen dazu. Zudem ist Demenz einer der Hauptgründe für eine Pflegebedürftigkeit.
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Diadema-Pflege
Geschrieben am: 2015-05-26